Köln: 28.–29.05.2024 #insureNXT

DE Icon Pfeil Icon Pfeil
DE Element 13300 Element 12300 EN
insureNXT Innovators Award

Top 3 - Science Visionary

Erklären ist wichtig: Eine experimentelle Studie über erklärbare KI

Erklären ist wichtig: Eine experimentelle Studie über erklärbare KI

Erklärbare künstliche Intelligenz (Explainable Artificial Intelligence, XAI) ist ein wichtiger Fortschritt im Bereich des maschinellen Lernens, um Licht in die Blackbox-Algorithmen zu bringen, und somit ein vielversprechender Ansatz zur Verbesserung der Akzeptanz künstlicher Intelligenz (KI). Während sich die bisherige Literatur bereits mit den technologischen Vorteilen von XAI befasst hat, gibt es nur wenig Forschung zu XAI aus der Perspektive der Nutzer. Aufbauend auf der Theorie des Vertrauens schlagen wir ein Modell vor, das die Hypothese aufstellt, dass post hoc Erklärbarkeit (unter Verwendung von Shapley Additive Explanations) einen signifikanten Einfluss auf nutzungsbezogene Variablen in diesem Kontext hat. Um unser Modell zu testen, haben wir ein Experiment mit einem randomisierten, kontrollierten Versuchsdesign entworfen, bei dem die Teilnehmer Unterschriften vergleichen und gefälschte Unterschriften erkennen. Überraschenderweise zeigt unsere Studie, dass XAI nur einen kleinen, aber signifikanten Einfluss auf die wahrgenommene Erklärbarkeit hat. Dennoch zeigen wir, dass ein hohes Maß an wahrgenommener Erklärbarkeit einen starken Einfluss auf wichtige Konstrukte wie Vertrauen und wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit hat. Eine Post-hoc-Analyse zeigt, dass hedonische Faktoren signifikant mit der wahrgenommenen Erklärbarkeit zusammenhängen und in der zukünftigen Forschung mehr Aufmerksamkeit erfordern. Wir schließen mit wichtigen Hinweisen für die Wissenschaft und für Unternehmen.

zur R+V

zur EBS University

White Paper: Versicherungsvertrieb im Metaverse und Virtuellen Welten

White Paper: Versicherungsvertrieb im Metaverse und Virtuellen Welten

Das Whitepaper wurde von der 10. Kohorte des LL.M-Studiengangs am Institut für Versicherungswesen der TH Köln im Modul Versicherungsvertriebsrecht erarbeitet. Das White Paper beschäftigt sich mit den rechtlichen Aspekten des digitalen Versicherungsvertriebs im Metaverse und Virtuellen Welten. Aufgrund der rasanten technischen Entwicklung und des wirtschaftlichen Interesses, als Versicherer, Makler, Vermittler oder in ähnlichen Rollen im Metaverse tätig zu werden, stellt sich die Frage, ob Versicherungsverträge rechtswirksam vermarktet und abgeschlossen werden können. Da das Metaverse länderübergreifend agiert, wird im Rahmen des Whitepapers neben der Modellierung der Vertriebsmöglichkeiten auch der Frage nachgegangen, ob das deutsche Recht bereits heute für die digitale Welt des Metaverse gerüstet ist. Bereits mit dem heutigen rechtlichen Handwerkszeug, dem Versicherungsvertragsrecht (u.a. VVG, VAG), dem Datenschutzrecht (DSGVO) sowie dem Arbeitsschutzrecht können Verträge auch in der virtuellen Welt geschlossen werden. Fraglich ist jedoch, wie die tatsächliche Umsetzung aussehen wird.

zum ivwKöln

Das Zusammenspiel von Qualität und Information auf den Versicherungsmärkten

Das Zusammenspiel von Qualität und Information auf den Versicherungsmärkten

Wie verändert sich der Versicherungswettbewerb durch digitale Innovationen? Wie kann ein Insurtech in einem wettbewerbsorientierten Umfeld profitabel sein? Und wie können etablierte Versicherungsunternehmen auf diese Bedrohung reagieren? In dieser Einzelveröffentlichung entwickle ich ein strenges ökonomisches Modell, das diese Fragen beantwortet. Zwei Dimensionen sind in diesem Modell entscheidend, wodurch es sich von früheren Arbeiten unterscheidet. Der erste Trend betrifft das Underwriting. In der Vergangenheit wurden die Risiken der Verbraucher anhand von Daten wie Alter und Beruf kategorisiert, wobei die meisten Unternehmen Zugang zu ähnlichen Daten hatten. Jetzt, mit dem Aufkommen von Big Data, gibt es einen Trend hin zu integrierten Lösungen und Geschäftspartnerschaften, die einzigartige Daten wie Sensormesswerte und Online-Aktivitäten nutzen. Dies führt zu Informationsasymmetrien zwischen Versicherungsunternehmen, bei denen man schnell ins Hintertreffen geraten kann. Der zweite wichtige Trend ist der Wettbewerb auf der Grundlage der Servicequalität. So sind 59 % der Führungskräfte in der Versicherungsbranche der Meinung, dass die Servicequalität, insbesondere das Kundenerlebnis, der wichtigste Faktor für den Erfolg im Wettbewerb ist (Deloitte, 2018). In meinem Beitrag integriere ich diese Trends in ein Modell und finde die optimalen Strategien und die daraus resultierenden Gewinne in einem solchen Umfeld. Daher vertieft das Papier unser Verständnis dafür, wie sich Versicherungsmärkte bei digitaler Disruption verhalten. Das Papier bietet auch wertvolle Hinweise für Entscheidungsträger bei Insurtechs und etablierten Unternehmen, die sich in einem sich schnell verändernden digitalen Umfeld zurechtfinden müssen.

zur Universität St. Gallen